Gepflasterte Strassen lassen sich am realistischsten mit "Spörle"-Formen aus Gips erstellen. Da wir aber eine transportable Modulanlage bauen, ist Gips für uns ein denkbar schlechter Werkstoff auf den wir nur im Notfall zurückgreifen. Der Grund dafür ist, dass Gips sehr spröde ist und dadurch bei Erschütterungen, wie z.B. beim Transport in Auto, schnell platzen kann. Als für uns idealer Werkstoff hat sich F-16 (Resin) für uns erwiesen. Er lässt sich relativ einfach verarbeiten ist sehr abriebfest, robust und einfach mittels Nitrolacken einzufärben.
Einziges Problem ist, dass er nicht in "Spörle"-Formen verarbeitet werden kann, da er beim aushärten warm wird und das Silikon der "Spörle"-Formen in keinster Weise hitzebeständig ist. Deshalb haben wir uns dazu entschlossen unsere Formen selber aus einem hitzebeständigen Silikon selber herzustellen. Dazu wurden Urmodelle aus Gips bzw. Kunststoff erstellt und anschließend mit Silikon abgegossen.
Links: Anmischen des Silikons Rechts: Urmodelle aus Gips im Formkasten
F-16 (Resin) ist ein zwei Komponenten Kunststoff. Er wird im Mischungsverhältnis 1:1 vermischt und härtet innerhalb von 5-10 Min. aus. Nach dem Ausformen zieht sich das gegossene Teil minimal zusammen, weshalb man es möglichst noch 1-2 Stunden liegen lässt, bevor man es einbaut. Mittels eines Heißluftföns lassen die Teile weich machen und somit sehr leicht biegen, was z.B. bei in Kurven verlegten Bahnsteigkanten als sehr nützlich erweist. Die Teile lassen sich problemlos mit UHU-Hart untereinander und mit Holz verkelben.
Links: Bahnsteikanten aus F-16 gegossen, darüber die jeweilige Silikonform Rechts: Biegen eines F-16 Teils mit dem Heißluftfön
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